Besuch in der „Kleinen Oase“: - Roth lobt Engagement der katholischen Kirche

Es sei enorm wichtig, Betreuungsplätze für Kinder mit Behinderung zu schaffen. In diesem Zusammenhang lobte der Kamp-Lintforter Stadtverordnete auch die Rolle der katholischen Kirche bei der Versorgung mit Kita-Plätzen im gesamten Stadtgebiet.
Im Gespräch mit Pastoralreferent Hans-Peter Niedzwiedz und Kirchenvorstandsmitglied Stefan Angenvorth kam vor allem der aktuelle Ausbau der Betreuung unter-dreijähriger Kinder zur Sprache. Hieran beteiligt sich auch die katholische Kirche in nicht unerheblichem Ausmaß. „Als Träger der Einrichtungen investieren wir in den Ausbau der U3-Betreuung. Bis zum Jahr 2013 will das Bistum Münster uns hier maßgeblich unterstützen“, erklärte Niedzwiedz im Gespräch.
Auch deshalb unterstützt Wolfgang Roth Pläne, wonach schon in den kommenden drei Jahren über 100 neue U3-Plätze in ganz Kamp-Lintfort geschaffen werden sollen, um damit den gesetzlichen Anspruch auf Betreuung zu erfüllen. „Dazu brauchen wir ab 2013 insgesamt 224 Plätze für Kinder im Alter von null bis zwei Jahren. Das ist eine Mammutaufgabe, mit der die Kommunen nicht ohne Unterstützung der freien Träger fertig werden können“, sagte Roth.
Insofern unterstützt er den Vorschlag der AG78, die einen zügigen Ausbau vorgeschlagen hatte. Dagegen hatte die Verwaltung ursprünglich aufgrund knapper Kassen die Investitionen bis 2016 strecken wollen. Das Problem: Nach 2013 hätte es für die Träger höchstwahrscheinlich keine Investitionskostenzuschüsse mehr gegeben.
Um den Ausbau in der vorgegebenen Zeit vorantreiben zu können, stimmten nun alle Träger zu, für eine Übergangsphase auch eine Überbelegung der so genannten Regelgruppen mit Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren in Kauf zu nehmen. „Die beteiligten Träger nehmen diese Mehrbelastung in Kauf, um in Kamp-Lintfort zügig ein breites Angebot auffahren zu können. Das verdient Lob und Anerkennung“, meint Roth.
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