Ausbau der Schlaganfallversorgung am St. Josef Krankenhaus

Moers. Im St. Josef Krankenhaus ist die Stroke Unit, die Station für die Schlaganfall Intensivüberwachung, ausgebaut worden. Jeder Schlaganfall ist ein Notfall und so bietet die Stroke Unit eine sofortige und optimale Versorgung der Patienten. Nach dem Ausbau stehen jetzt 9 Betten für die betroffenen Patienten zur Verfügung. Die zuständige Oberärztin, Frau Dr. Andrea Hofmann ist sehr froh über die zusätzlichen Kapazitäten: "Da wir im Jahr ca. 1.250 Schlaganfallpatienten betreuen, können wir den Patienten jetzt noch besser gerecht werden." Auch der pflegerische Stationsleiter, Dirk Welsing, ist zufrieden: "Wir konnten zusätzliche Pflegekräfte einstellen, um die Betroffenen in den ersten Tagen nach dem Schlaganfall länger und intensiver zu unterstützen."

Ein spezialisiertes Team aus der Zentralen Notaufnahme , derradiologischen Abteilung und der Neurologie beginnt sofort in der Akutphase mit gezielter Diagnostik und Therapie. Inzwischen können in der Akutsituation neben der medikamentösen Auflösung des Blutgerinnsels, der Thrombolyse, auch Katheter-Verfahren eingesetzt werden, um den Schaden im Gehirn der Schlaganfallbetroffenen zu begrenzen. Weiterhin wichtig für die Betroffenen ist die Frührehabilitation mit Krankengymnastik, Ergotherapie und Logopädie, die bereits ab dem ersten Tag startet.

Privat-Dozent Dr. med. Elmar W. Busch, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und klinische Neurophysiologie am St. Josef Krankenhaus, ist froh über die enge Zusammenarbeit im Haus: "Nur im Team können wir für unsere Schlaganfallpatienten schnell und effektiv handeln".